Fischkutter im Hafen von Norddeich
Als die Nordsee noch nicht überfischt war und man noch auf Krabbenfang fuhr.
Juist früher und heute
Haus Rosengang ist heute ein Inseljuwel.
Das ehemalige Ärztehaus Friderike aus dem Jahre 1894 wurde 1972 grundsaniert und zu einem Ferienhaus umgebaut. Es liegt direkt am alten Deich, 300 m vom Stadtzentrum entfernt.
Als man mit der Inselbahn zum Anlieger fuhr.
Bis zum Jahr 1982 konnte man nur mit der Inselbahn auf die Insel kommen. ....
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Bis zum Jahre 1982 konnte man Juist nur über einen im Meer liegenden Schiffsanleger erreichen. Jeder Reisende war für sein Gepäck selber verantwortlich und musste dafür sorgen, dass seine Gepäckstücke vom Schiff in den Gepäckwagen der Inselbahn umgeladen wurden. Von einer kleinen Diesellock gezogen fuhr man bei Hochwasser auf die Insel.
Wenn ein Zug neue Gäste auf die Insel brachte, liefen die Inselbewohner auf den Deich um den Ankömmlingen einen herzlichen Empfang zu bereiten und begrüßte sie mit wehenden Fahnen und Betttüchern. Am Juister Bahnhof angekommen, wurde man von einer Schaar braun gebrannter Urlauber empfangen, die allesamt riefen: Oh wie blass, oh wie blass. Ach, was war das eine herrliche Zeit.
Juist kann sich auch bei vielerlei Betrachtung als das Mehrgenerationenbad bezeichnen. Schon immer war und ist die Insel Juist als ein familienfreundliches Urlaubsziel bekannt. Zu den Ferienzeiten wird die Insel wegen seines hohen Gesundheits- und Freizeitwertes überwiegend von Familien gebucht. Außerhalb der Schulferien ist die Insel ein beliebtes Reiseziel für Familien mit Kleinkindern und Ruhe suchenden Gästen. Daraus hat sich eine gefestigte Besucherstruktur gebildet, die sich von einer auf die nächste Generation übertragen hat.
Ein Bild aus alten Zeiten, als Galt Noormann noch mit seinem Fischkarren am Rathaus stand.
Trotz Neuzeit sind viele Dinge unverändert geblieben, denn Naturgesetze lassen sich nicht ändern und somit sind die einmal täglichen Anreisen geblieben, da diese von der Tide abhängig sind und die Schiffe einen gewissen Tiefgang benötigen, um nicht aufzulaufen.
Die Insel war immer autofrei und um ihren Charme zu erhalten, soll sie auch zukünftig so bleiben. Daher müssen weiterhin alle Transportgüter per Pferd oder Handkarren transportiert werden, Baumaterialien und Müllabfuhr eingeschlossen. Da der Umgang mit Pferden nicht jedermann Sache ist, wird beim Paketzustelldienst eine Ausnahme gemacht, indem man spezielle Elektrofahrzeuge zugelassen hat.
Auf Juist geht man zum Einkauf ins Dorf, oder bedient sich des Drahtesels, so wie es die Juister tun. Der Inselgast lernt sehr schnell, sich den Inselgegebenheiten anzupassen, da man keine öffentlichen Verkehrsmittel oder Taxen in Anspruch nehmen kann. Bei einem Kurzurlaub macht es wenig Sinn, eigene Fahrräder mit auf die Insel zu nehmen. Selbst Elektro-Räder lassen sich bei fast allen Fahrrad-Verleihern mieten. Elektro-Fahrräder werden gerade auf der Insel immer beliebter, weil sie sich bei starkem Gegenwind als sehr nützlich erwiesen haben und den Gepäckträgern mit ihren großen Fahrradanhängern den qualvollen Job erleichtern.
Mit der Ponykutsche ins Dorf
Auf Juist angekommen, geht alles etwas langsamer zu, dafür aber viel gemütlicher. Selbst diejenigen Gäste, die es sich erlauben können mit dem Inselhopser auf die Insel zu kommen, müssen am Flugplatz in eine Pferdekutsche umsteigen oder den viereinhalb Kilometer weiten Weg ins Dorf zu Fuß gehen.
Taxi zum Haus Rosengang
Passend zu allen Linienflügen steht am Flughafen Juist ein Inseltaxi bereit, um Sie ins 4,5 km entfernte Dorf, inkl. Reisegepäck, bis zu Ihrem Quartier zu bringen. Bei außerplanmäßigen Flügen müssen Sie sich selbst um ein Flughafentaxi beim Fuhrmannsbetrieb Kannegieter unter (04935 / 499) bemühen.
Für die Fahrzeit ins Dorf zur Ferienwohnung Juister Liebe müssen Sie ca. 50 Minuten einplanen. Wie beim großen Flieger gilt auch hier. Jedes noch so kleine, zu befördernde Gepäckstück wird berechnet! Fliegen war schon immer teuer und wird es auch zukünftig bleiben. Man muss mit ca. dem doppelten Fährpreis rechnen, zzgl. Kosten für das Insel- Taxi und ev. einem Taxi auf dem Festland.
Daher gilt auch für Fluggäste die Devise: "Besser langsam gefahren werden, als zu laufen".
Moderne Frachtschiffe beliefern die Insel täglich sowohl mit Lebensmitteln, allgemeinen Versorgungsgütern, wie auch mit Baumaterialien. Um diese Materalien schnell umschlagen zu können, werden hierfür im Hafenbereich Traktoren eingesetzt, da sich das Handling mit Pferden als zu schwierig erwiesen hat.
So wie sich heute das moderne Juist präsentiert, hat sich auch das Speditionswesen diesem Trend angepasst. Pferde und Kutschen waren immer ein Anziehungspunkt für Groß und Klein und werden das Aushängeschild der Insel bleiben.
Zur Insel führt auch weiterhin nur eine natürliche Fahrrinne, die sich durch das seichte Watt schlängelt. Der sich ständig ändernde Verlauf der Fahrrinne wird seitlich durch Pricken kenntlich gemacht und weist die Seefahrer auf Untiefen (Sandbänke) hin. Da das Wattenmeer selbst bei Hochwasser nur eine geringe Tiefe hat, ist die Insel nur bei Flut erreichbar.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich das Besucherverhalten in sofern verändert, dass nur noch wenige Gäste einen drei bis vierwöchigen Urlaub planen. Einwöchige Kurzurlaube liegen heute im Trend. Dieses Reiseverhalten hat man frühzeitig erkannt und hat daraufhin auf Juist eine moderne Hafenanlage gebaut, um die Besucherströme bewältigen zu können.
Der Empfangsbereich für die ankommenden und abreisenden Gäste wurde erweitert. Die Frisia-Reederei rüstete die Fährschiffe auf und modernisierte die Flotte der Gepäckcontainer. Fuhrbetriebe wie auch die FLN-Flugbetriebe passten sich mit modernem, zeitgemäßen Equipment an.
